Bei Münsterlandtrüffel dreht sich alles um zwei exklusive Trüffelsorten:
den Schwarzen Burgunder-Trüffel (Sommer- und Herbsttrüffel) und den Schwarzen Perigord-Trüffel als Wintertrüffel. Beide sind in der Welt der Spitzengastronomie hochgeschätzt, doch jede Sorte hat ihre eigenen Besonderheiten und Herausforderungen.
Schwarzer Burgunder-Trüffel
Der Schwarze Burgunder-Trüffel unterteilt sich in zwei Varietäten: den Sommertrüffel und den Herbsttrüffel. Beide wachsen hier im Münsterland von Natur aus. An einigen Stellen in der Region, etwa in Lüdinghausen, lässt sich dieser Trüffel sogar wild finden – auch wenn die Suche offiziell untersagt ist. Deshalb haben wir uns entschieden, diese heimische Delikatesse nachhaltig anzubauen. Unsere Burgunder-Trüffel wachsen auf 7,3 Hektar in acht verschiedenen Lagen, wo sie optimale Bedingungen finden. Dank seines natürlichen Vorkommens in unserer Region passt der Burgunder-Trüffel perfekt zum Klima und den Bodenverhältnissen im Münsterland. Das macht ihn zu einer echten Rarität mit regionalem Bezug.
Der Sommertrüffel wird von Juni bis August geerntet und zeichnet sich durch ein mildes, nussiges Aroma aus. Er eignet sich hervorragend als Würzpilz für leichte Sommergerichte.
Der Herbsttrüffel reift von September bis zum ersten Frost und bietet ein intensiveres, erdiges Aroma, das besonders in den kühleren Monaten geschätzt wird. Er eignet sich als Würzpilz, aber auch als Menüfokus.
Schwarzer Perigord-Trüffel
Der Schwarze Perigord-Trüffel, auch bekannt als der „König der Trüffel“, ist eine der begehrtesten und edelsten Trüffelsorten weltweit. Ursprünglich ist dieser thermophile Pilz in den wärmeren Regionen südlich der Alpen heimisch. Doch wir wagen uns an die Herausforderung, ihn auch hier im Münsterland zu kultivieren.
Auf knapp 3 Hektar in zwei ausgewählten Gunstlagen bauen wir den Perigord-Trüffel an. Dieser Trüffel braucht spezielle Bedingungen, vor allem Bodentemperaturen von 15 bis 20 Grad im April und Mai, um zu fruchten. Trotz intensiver Pflege und spezieller Maßnahmen müssen wir hier alle drei bis vier Jahre mit Missernten rechnen, was den Anbau besonders anspruchsvoll macht.
Der Schwarze Perigord -Trüffel wird in den Wintermonaten, von Anfang Januar bis März, geerntet. Sein kräftiges Aroma mit einer erdigen, leicht schokoladigen Note macht ihn zum Highlight in jeder Küche. Ob fein gehobelt über Risotto, in edlen Saucen oder als edle Ergänzung zu Fleischgerichten – der Perigord-Trüffel verleiht jedem Gericht eine besondere Raffinesse und steht immer im Mittelpunkt.
Anbau im Einklang mit der Natur
Unser Anbau von Trüffeln folgt dem Prinzip der Natürlichkeit. Wir arbeiten im Einklang mit der Natur und passen unsere Methoden ständig an die Bedingungen vor Ort an. Eine besondere Bedeutung hat dabei der Boden, aber auch andere Parameter wie die Sonneneinstrahlung sind zu beachten. Der Anbau von Trüffeln in Plantagen ist immer noch Neuland, und da sich so viel Im Boden abspielt, vielfach auch ein Mysterium. Jede Trüffelsaison bringt neue Herausforderungen, doch gerade das macht den Reiz unseres Projekts aus. Um den Trüffelbestand muss man sich regelmäßig kümmern, und da gilt es, immer wieder neue Ideen zu entwickeln. Mit Sorgfalt und Geduld begleiten wir das Wachstum der Trüffel – immer mit dem Ziel, hochwertige Produkte zu erzeugen, die das Beste aus der Natur und unserer Region widerspiegeln.